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Das wahre Bauhaus
Eine kritische Betrachtung

Beschreibung

Das wahre Bauhaus

Der lange Untertitel verrät es schon – Wie eine kleine deutsche Hochschule, die es nur wenige Jahre gab, weltweit zur Legende wurde: Dieses Buch ist das gallische Dorf unter den Bauhaus-Titeln, die 2019 zum 100-jährigen Jubiläum erschienen und sich praktisch unisono vor der Lehranstalt verneigen.

Bernd Polster, Autor, Künstler, Designexperte und selbst ehemaliger Bauhaus-Fan, nimmt in "Das wahre Bauhaus" den Mythos auseinander, den die Hochschulmacher während und vor allem lange nach deren Geschichte gestrickt haben. Er legt anhand zahlreicher Quellen und Belege dar, dass das Bauhaus keineswegs eine brandneue, hochmoderne Denk- und Stilrichtung erschaffen hat, sondern die Tradition des schon vor der damaligen Jahrhundertwende begonnenen Reformstils fortführte. Oder dass man fortschrittliches Denken zwar propagierte, Studentinnen aber in Bereiche abschob, die die Herren für frauentauglich hielten. Oder auch, dass an der Bau-Hochschule zunächst gar keine Architektur unterrichtet wurde. Noch krasser sind die radikalen Thesen der Zwischenkriegszeit, die auch durch das Bauhaus geisterten, darunter Ideen von "Rassehygiene", von neuen "Führern", Erlösungs- und Machtfantasien.

Die Stadt München hat eine "Johannes-Itten-Straße" übrigens wieder "entnennen" müssen – warum, kann man hier nachlesen.

Bernd Polster holt Köpfe ins Licht, die lange nicht beachtet wurden und das Bauhaus entweder möglich gemacht, maßgeblich beeinflusst, kritisiert oder es abgelehnt haben, sich von ihm vereinnahmen zu lassen.

Ich habe die Entstehung dieses Buchs als Redakteurin und Lektorin begleitet.


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